5 Gründe, warum Dein Unternehmen 2024 mit TikTok-Marketing starten sollte
Du hast schon erkannt, wie wichtig es ist, als Unternehmen auf TikTok Marketing zu setzen, aber dein*e Chef*in ist noch nicht überzeugt?
Diese 5 Gründe werden ihm oder ihr das Gegenteil beweisen!
1. TikTok ist kein Social Network
Wer TikTok als Social Media-App wie Facebook versteht, den müssen wir leider eines besseren belehren. Denn TikTok ist eine Contentplattform für Videos.
Dabei integriert die Plattform zwar Social Features, aber eigentlich ist TikTok less social und viel mehr interessenbasiert.
Instagram zum Beispiel ist Followerbasiert. Das heißt, dir werden (fast) nur Beiträge angezeigt, von Leuten, denen du folgst. TikTok spielt den Content danach aus, wie User*innen damit interagieren. Synonym zum interessensbasierten Feed spricht man auch vom Content Graph. Bei Instagram, also followerbasierten Feeds, spricht man vom Social Graph.
So funktioniert auch das Empfehlungssystem von TikTok. Im Fokus stehen die User*innen und die Interaktion mit den Videos. Als Interaktion gilt dabei in erster Linie das Anschauungs-Verhalten (gibt es den Begriff? lol). Wie lange schauen sich User*innen deine Videos an? Wie viel % der User*innen, die dein Video angezeigt bekommen schauen dein Video bis zum Ende an? Darüber hinaus bewertet TikTok auch die Saves, Shares, Reposts, Duette, Stitches, Kommentare und Likes.
Du weißt nicht, was das Alles ist? Dann lies dir am besten unseren TikTok Marketing Guide durch.
Bei TikTok sind diese Social Features wie das Teilen von Videos, das Kommentieren oder Direktnachrichten zu schreiben zwar möglich – und teilweise auch beliebte Features – spielen insgesamt aber eine sekundäre Rolle. Es geht in aller erster Linie wirklich um den Video- bzw. Unterhaltungs-Konsum. Also um das Anschauen von Videos.
Damit steht TikTok weniger den sozialen Netzwerken wie Facebook in Konkurrenz um die User*innen, sondern eher anderen Content-Plattformen wie YouTube oder Streaming-Dienste wie Netflix, Joyn oder freevee.
Aufgrund eben dieses interessensbasierten Empfehlungssystems (basically der Algorithmen) ist es auch möglich, ohne viele Follower*innen Viralität zu erzeugen. Etwas, was auf Instagram oder Facebook nahezu undenkbar ist. (Zumindest bis mit Reels ein interessenbasierter Feed bei den Meta-Plattformen eingeführt wurde.)
Es ist wichtig zu verstehen, dass die User*innen auf TikTok ganz anders ticken als die auf Instagram & co.
Die TikTok-Community ist eine ganz eigene Subkultur im Internet, die sehr jung ist.
Trifft man den Nerv der Community und deren Interessen, dann wird dies mit Aufmerksamkeit und Interaktion belohnt.
2. Jeder Content findet auf TikTok statt
Wenn TikTok auf Interessen basiert, ist auch klar, dass dementsprechend alle möglichen Interessen dort zu finden sind.
Viele Leute denken leider immer noch, dass auf TikTok nur Tänze, Lipsyncs und Trends veröffentlicht werden.
Diese Assoziation kommt daher, dass der TikTok-Vorgänger musical.ly durch Lipsync- und Tanz-Videos bekannt wurde.
Sidenote: Musical.ly wurde 2017 von Bytedance gekauft. Die Plattform wurde bald schon in TikTok umbenannt und bekam einige Veränderungen. Leider denken Viele, dass TikTok genauso funktioniert wie sein Vorgänger (was natürlich kaum bis gar nicht mehr der Fall ist).
Doch mittlerweile ist TikTok von den Themen genauso vielfältig wie Instagram, YouTube & co. Es findet Content aus allen Bereichen von Fitness, über DIYs bis hin zu Fashion und sogar B2B Content seinen Platz.
Nicht nur die Themen sind weitläufig, auch die unterschiedlichsten Stile sind wiederzufinden:
- Sketche
- Streetformate
- Studioformate
- Vlogs
Von aufwändig produzierten Sketches in krasser Qualität bis hin zu auf dem Handy aufgenommene Vlogs – alles findet auf TikTok statt und das in jeglichem Stil.
Deshalb zählt die Ausrede “Ich will nicht vor der Kamera tanzen, um mein Produkt zu verkaufen” auch nicht mehr!
Everything is on TikTok.
(Wenn Du uns nicht glaubst, schau doch einfach mal ein paar unserer Projekte durch)
3. TikTok erreicht auch deine Zielgruppe
TikTok hat in Deutschland eine riesige Nutzerbasis mit 25 Millionen monatlich aktiven Nutzer*innen, was mehr als ein Viertel der deutschen Bevölkerung ausmacht.
Die Plattform ist in den letzten Jahren rasant gewachsen und verzeichnet eine enorme Nutzungsdauer. Im Durchschnitt verbringen die Nutzer*innen fast 90 Minuten pro Tag auf TikTok, was im Vergleich zu Instagram, YouTube, Snapchat und Facebook deutlich mehr ist.
Und TikTok ist auch keine Plattform nur für Teenies: 41 % der Nutzer sind zwischen 18 und 24 Jahren alt.
Unter so vielen Menschen aus allen Altersklassen ist auch deine Zielgruppe dabei!
Und das Beste: TikTok findet deine Zielgruppe. Immer. Content Graph und so. Du erinnerst dich, oder? No Joke, TikTok ist so gut darin, deinen Content der daran interessierten User*innen auszustrahlen wie keine andere Plattform. Sei die Nische noch so klein…
Außerdem sagen 2 von 5 TikTok-Nutzer*innen, dass sie am häufigsten die TikTok-Plattform verwenden, um mit Brands und Unternehmen zu interagieren.
Du siehst also, dass nicht nur deine Zielgruppe auf TikTok aktiv ist, sondern, dass diese sehr wahrscheinlich auch bereit ist, sich mit dir auseinanderzusetzen.
4. Du musst nicht jeden Tag posten
Wir hören oft von Unternehmen, dass sie nicht genug Ressourcen hätten, um mit TikTok überhaupt zu starten und jeden Tag Videos zu posten.
Ja, natürlich ist es vorteilhaft, regelmäßig ein Video hochzuladen.
Ja, natürlich brauchst du dafür Ressourcen.
Ja, natürlich ist ein TikTok Video aufwändiger als eine Grafik bei LinkedIn.
Und man kann das auch machen. Man kann jeden Tag posten. Es gibt viele super schnell wachsende Brands, die sogar mehrmals täglich posten.
Aber richtig erfolgreiche Brands posten eher selten, dafür aber sehr sehr gute Videos, die eine hohe Reichweite erzielen.
Tatsächlich sind die Tage vorbei, in denen man jeden Tag zwei Videos postet und in einer Woche zum viralen Creator wird.
In einer Minute werden 167 Mio. TikToks angeschaut. Wenn du jeden Tag zwei – schnell produzierte – Videos in diese Fluten schmeißt, werden sie höchstwahrscheinlich einfach untergehen.
2023 zählt die Qualität deiner Videos.
Die Videos sollen aus dem endlosen Feed von tausenden Inhalten herausstechen und den User*innen in Erinnerung bleiben.
Der durchschnittliche TikTok User schaut 1.038 TikToks am Tag. Ein Tausend Acht und Dreißig. Am Tag.
Wir wollen eines von 1.038 TikToks sein, welches bei den User*innen im Kopf bleibt. Was gespeichert oder geteilt, kommentiert oder geliked wird.
Um das zu erreichen finden wir lieber in geringerer Frequenz statt. Aber dann richtig.
Abgesehen davon ist TikTok mittlerweile auch weitaus komplexer und bietet viel mehr Möglichkeiten, um als Brand stattzufinden.
Es geht darum, den Account aufzubauen, Influencer Marketing und Performance Marketing zu betreiben und vieles mehr.
Mittlerweile ist sogar TikTok SEO absolut relevant. Warum? Weil 51 % der Gen Z TikTok als Suchmaschine anstatt Google nutzen.
Du siehst also, dass TikTok VIEL viel mehr beinhaltet als einfach nur ein paar Videos hochzuladen.
5. TikTok Marketing ist der größte Wachstumshebel – auch für andere Plattformen
Der letzte Grund, wieso dein Unternehmen mit Marketing auf TikTok starten sollte, bezieht sich darauf, dass du den TikTok Content überall wiederverwerten kannst.
Quasi:
Was bedeutet das?
Zuallererst sollte man verstehen, dass vertikale Videoformate erstmal nicht verschwinden werden.
Instagram Reels, Facebook Reels, YouTube Shorts oder auch Snapchat Spotlight sind der Beweis dafür, dass soziale Medien langsam “tiktokisiert” werden.
Jeder springt auf den Trend von vertikalen Social Videos auf.
Für die Content-Produktion hat das einen sehr großen Vorteil:
Wenn man ein Video produziert, kann man das auf allen Plattformen verwenden.
Mit einem einzigen TikTok Video kannst du also auch direkt dein Instagram oder YouTube mitspielen (so viel zum Thema fehlende Ressourcen).
Dabei sollte allerdings ein wichtiger Gedanke präsent sein: den TikTok-first-Ansatz nicht zu verlieren.
Das heißt, immer zu schauen, was gerade auf TikTok relevant ist oder im Trend. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass für Reels produzierte Videos auf TikTok schlechter performen als andersherum.
Wenn du diesen Gedanken einmal integriert hast, dann kannst du TikTok ganz einfach in die gesamte Marketingstrategie deines Unternehmens integrieren, ohne Unmengen an Zeit zu investieren.
Fazit
Mit TikTok anzufangen ist keine Ressourcenverschwendung und lohnt sich für jedes Unternehmen.
Hier nochmal die 5 Gründe zusammengefasst:
- Als interessenbasierte Video-Plattform bietet TikTok die Möglichkeit ohne große Followerzahlen hohe Reichweiten auf Videos zu erzielen.
- Die Plattform bietet Platz für ALLE Themen – somit auch die deines Unternehmens! Die Möglichkeiten für Content sind daher vielfältig und flexibel.
- Nicht nur Nischen sind breit vertreten, auch die unterschiedlichen Communitys und Zielgruppen. Sei dir ganz sicher, TikTok wird die für dich passende Zielgruppe finden!
- Es ist nicht nötig, täglich Videos auf TikTok zu posten, um erfolgreich zu sein. Setze den Fokus auf die Qualität deines Kanals.
- Verwende den Content, den du für TikTok machst einfach weiter! Vertikale Videoformate sind mittlerweile auch auf anderen Plattformen gängig. Spare dir Zeit.
Und das sind nur die 5 wichtigsten Gründe!
Dein Unternehmen kann über TikTok sogar neue Mitarbeitende gewinnen oder im Community Management aktiv werden. Die Möglichkeiten sind endlos.
Du hast jetzt noch mehr Fragezeichen im Kopf als vorher und möchtest dich tiefer in das Thema TikTok für Unternehmen rein arbeiten. Dann lies dir doch hier die 27 wichtigsten Fragen (und Antworten) rund um TikTok für Unternehmen durch.